Kündigung des Jobs durch, ging es nun an die Vorbereitungen zum grossen Start ins neue Leben. Budget wurde bereits im Vorfeld penibel vom meiner Frau erledigt. Es galt uns zu informieren, wie wir zum richtigen Zeitpunkt an unsere Pensionskassengelder gelangen konnten. Die Ersparnisse hätten zwar ganz knapp gereicht, aber es wäre extrem eng geworden. Also reger Mailverkehr mit der Pensionskasse des Arbeitgebers. Diese machte uns klar dass sie uns keineswegs alles auszahlen würden. Und zwar Beiden nicht alles. So weit, so gut. Als wir dann nach dem Ablauf unserer ordentlichen Arbeitszeit unsere Finanzen auf die LibertyBank Schwyz überwiesen hatten, wurde uns offen gelegt das meine Frau, aufgrund Ihres Alters, sehr wohl über den gesamten Betrag verfügen könne. Nun sah wieder alles ganz anders aus. Aber jetzt der eigentliche Krux. Damit wir es erhalten würden, mussten wir auf der Gemeinde abgemeldet sein. Gemäss Gemeinde hiess es aber, das wir dann auch wirklich abreisen müssten. Wie sollte das gehen? Wie konnten wir losziehen mit der Unwissenheit das wir das noch nicht über das Geld verfügen würden?! Zudem mussten wir im Vorfeld sowohl über ein französisches Bankkonto verfügen, wie auch über eine bereits im Vorfeld abgeschlossene Versicherung für das neue Haus. Zu unserem Glück konnten wir beides gerade in der CA Elsas-Vogesen in St. Louis abschliessen.
Nun musste plötzlich alles schnell gehen. Über 300 Kartons packen und peinlich genau auf einer Liste notieren. Nota bene: In Deutsch und Französisch. Auch hier wieder meine Frau, die alles vorbildlich vorbereitet hatte, was uns ohne es vorgängig zu ahnen, dann am Zoll zu gut kommen würde. Transpörtler organisieren, sicherheitshalber grüne Versicherungskarten für unsere Fahrzeuge sowie internationalen Führerausweis organisieren (auch wenn für France nicht nötig), und Schoggi in der Migi kaufen. Ohne Schoggi Frey hier in Frankreich aufzukreuzen wäre ein Ding der Unmöglichkeit. Und was hier überraschenderweise extrem gut ankommt sind die Nussstengel. Die letzte Nacht verbrachten dann wir in unserem (noch) Schweizer Häusle, auf Fittnessmatten im Schlafsack, mit Blick auf die Sterne durch das Dachfenster. Es war eine kurze Nacht. Am Vortag hatten wir die Lieferwagen mit Anhängern beladen, und standen somit um 6:00 Uhr auf. Es ging los…….