Die Wochen 5 und 6

Eine Offerte für die Restaurierung des Daches der kleinen Scheune, und noch eine fürs Schwimmbad stehen noch aus. Den Rest haben wir soweit zusammen. Das Ziel wäre es, das nach unserer Rückkehr aus den Ferien in Finnland, die Bauarbeiten anfangen würden. Gerda ist zudem fleissig dabei die Pläne für den Umbau der Gästezimmer zu zeichnen (siehe bei den Gästezimmern). Eine richtige Architektin. Sie macht das super.

 

Zu allen Dingen die wir anreissen, sind wir nebenbei auch auf Erkundungstouren. Kulinarisch, wie auch gesellschaftlich und alles was Märkte anbelangt (unsere Erkenntnisse dazu, könnt ihr in der Rubrik „Aktivitäten in der Umgebung" nachlesen).

 

„Etwas zum Empfehlen für unsere zukünftigen Gäste: "La Téte d’ail“
„Etwas zum Empfehlen für unsere zukünftigen Gäste: "La Téte d’ail“

 

Einer unserer Favoriten in Sachen Kulinarik wurde dabei der Téte d’ail in Cancon. Keine 5 Minuten von uns zu Hause, seit 2014 eines der beliebtesten Restaurants der Region. Das Menu für ca. 28 Euro beinhaltet jeweils einen 3 Gänger, welcher von einer Tafel ausgewählt werden kann. Und es gibt definitiv für Jeden etwas.


„Ergiebiger Einkauf auf dem Markt von Issigeac“
„Ergiebiger Einkauf auf dem Markt von Issigeac“

 

So haben wir doch immerhin zwei weitere Restaurants getestet, bereits 4 unterschiedliche Märkte besucht und an zwei Dorffesten teilgenommen.

 

Die Menschen hier sind einfach extrem angenehm. Bereits haben wir schon engere Kontakte zu immerhin mehr als 4 Franzosen geknüpft, geniale Handwerker gefunden und bekommen gute Tipps am Laufmeter was uns viele Leerläufe erspart.

 

Letzte Woche haben wir dann noch unsere ehemaligen Gastgeber und Inhaber einer sehr erfolgreichen Chambre d‘ hôte „Domaine de Beunes“ https://www.domaine-de-beunes.fr/

 

bei uns zu Gast. Sie waren sehr angetan vom Haus, sowie von dem was wir Ihnen so ganz nebenbei auf die Teller gezaubert hatten. Sie kannten so gut wie nichts von dem. Aber auch hier wieder: Keine Spur von Neid, sondern eher noch den einen oder anderen guten Tipp. Es war ein wundervoller Abend.

 

"Objekt unserer Begierde, die Zugangsstrasse (Auffahrt)“
"Objekt unserer Begierde, die Zugangsstrasse (Auffahrt)“

Die Behörden:

 

Auch die Gemeinde stellte sich als äusserst sympathisch, kulant und hilfsbereit heraus. Selbst Anrufe tätigte die Gemeindemitarbeiterin für uns bei anderen Institutionen..., unvorstellbar bei unseren Schweizer Gemeinden. Zwischenzeitlich haben wir sämtliche Baueingaben bei der Gemeinde platziert, sowie den Wunsch geäussert die Zugangsstrasse auf unserem Grundstück, ebenfalls zu erwerben.

 

Auch was das Gewerbe anbelangt sind wir schon einige Schritte weiter. Wir wissen in etwa welche Gesellschaftsform wir beantragen wollen und einen Buchhalter, der uns extrem geholfen hat, haben wir auch schon.

„Ein guter Tropfen erhellt die Sinne…oder so“
„Ein guter Tropfen erhellt die Sinne…oder so“

 

Und ganz nebenbei erledigen wir die täglichen Arbeiten wie Garten, erste Änderungen, Abrisse und Renovationen. Nach wie vor fühlen wir uns abends einfach nur wunderbar. Bei einem Glas guten Weins, Revue passieren was alles erledigt wurde, was es noch zu gibt, was noch offen ist…weiteres Vorgehen. Kurz: Die Arbeit wird uns nicht ausgehen.

„Unsere ersten Zucchetti bereits nach 2 ½ Wochen nach dem Setzen der Pflanzen“
„Unsere ersten Zucchetti bereits nach 2 ½ Wochen nach dem Setzen der Pflanzen“

Nun stehen unsere letzten Sommerferien bevor, welche uns irgendwie gar nicht wie Ferien vorkommen. Und irgendwie haben wir das Gefühl, das der Grossteil der Ernte, aus unserem provisorisch angelegten Gemüsegarten, an unseren Nachbarn gehen wird. Aber es ging uns um die Erfahrungswerte. Und die waren extrem. Als wir in der Schweiz Zucchini- oder/und Gurkenpflanzen kauften, durften wir so gut wie mindestens 6 Wochen warten bis die ersten Erntereif waren. Hier, nach gerade mal  2 ½ Wochen nach Pflanzung, ernten wir fast täglich. Es ist eine wahre Freude zu sehen wie das Gemüse hier wächst. Und trotz der Tatsache, dass wir bereits Juli haben, ernten wie auch noch immer fast täglich Spargeln.

 

Fazit bis und mit Heute:

 

In der Gîte  (Ferienwohnung) haben wir mit Feuchtigkeit zu kämpfen, welche den Putz von den Wänden fallen lässt. Aber auch hier wurde das Problem bereits erkannt. Die Aussenfassade bedarf einer gründlichen Renovierung. Innen muss der alte Anstrich restlos entfernt, und mit atmungs-aktivem Putz alles neu verputzt werden. Weitere Projekte die noch anstehen:

 

Eingegangene Offerte sorgfältig vergleichen und entscheiden um die Aufträge zu erteilen. Der Park vor dem Haus muss geplant und gestaltet werden. Die Küche noch ein wenig praktischer gestaltet, und um Haus herum alles neu „plättle“. Die Steinplatten hierzu sind bereits gewählt.  

 

Dann muss noch die Pflanzenwahl für unsere geplante Permakultur getroffen werden. Die Wunschliste ist lang. Die Bepflanzung im Park hingegen wurde schon zu einem grossen Teil von engsten Freunden gesponsert.  

 

Wir werden nun vom 13. Juli an, bis um mit 3. August nicht hier sein. Uns ein wenig Finnland reinziehen, und mit Gerdas Eltern einen letzten Feriensommer verbringen. Wohlwissend, dass wir uns nach den Ferien wieder sehr auf unser neues Zuhause freuen werden.