August

Nach unseren letzten Sommerferien !

Der Hafen von Helsinki
Der Hafen von Helsinki

Der Titel passt, da wir ja uns zum Ziel gesetzt haben, zukünftig anderen die Ferien zu versüssen anstatt selber Ferien im Sommer zu machen.

 

Wettertechnisch wurden wir von Katastrophen und extremen Kapriolen eher verschont. Der Sommer war für uns im Grossen und Ganzen ausgezeichnet.

 

Unser Gemüsegarten hatte allerdings stark gelitten nach unserer Rückkehr aus den Blutspender-Ferien in Finnland. Die Trockenheit hatte ihm doch arg zugesetzt. Nun werdet Ihr fragen: Blutspenderferien? Klar, bei den Mücken die wir hatten. Schon der Gang zur Nasszelle, zum See, oder zur Saunahütte war ein Spiessrutenlauf. Aber schön war es trotzdem. Fische (wie Hechte und Barsche) hat von uns allerdings nur „EINE“ gefangen; miis 12 jährige Gottemaitli. Sowohl ich, wie auch die anderen männlichen Begleiter blieben vom Fischerglück verschont.

 

Helsinki entpuppte sich als Lädeli-Flaniermeile und hat einen ganz besonderen Charme. Die Markthalle am Hafen ist ein unbedingtes Muss für alle Besucher und ist einfach aus kulinarischer Sicht der absolute Hammer. Aber genug der Ferienhistory.

Was ist seit dem bei uns abgegangen?

 

 

 

Nun, doch so Einiges. Die Gästezimmer sind nun durchgeplant und mit dem Sanitär abgesprochen. Hier warten wir auf die Offerte, welche die kommenden Tage eintrudeln dürfte. Der Dach-Sanierungsauftrag für die kleine Scheune ist durch und wird im Januar-Februar innert 3 bis 4 Wochen erledigt sein. Der Pool-Auftrag kommt nun auch endlich in die Gänge, da nur noch 2 Bewerber in Frage kommen. Anfänglich mir zu langsam fortgeschritten, sind wir nun froh nicht gleich definitiv zugesagt zu haben, da wir nun doch noch die eine oder andere entscheidende Änderung beschlossen haben.

Kulturelle Unterbrüche der Arbeiten

 

Zwei Freundes-Pärchen, welche kurz nach unseren Ferien hier für längere Zeit verblieben sind, haben uns sowohl bei den Arbeiten unterstützt, wie auch dazu „genötigt“ unsere nähere Umgebung weiter zu erkunden. Wir waren somit in den vergangenen 4 Wochen in den umliegenden Dörfern wie Lauzun, Duras, Pujols, Bazas, in den Dünen von Pilat, Arcachon und Bordeaux. Auch das Dordogne Tal haben wir unsicher gemacht. Roque Gageac war hierbei eines der absoluten Highlights. Auch Burgen und Schlösser wie Château Bonaguil, Duras, Gavadun und Castelnaud  sind beeindruckende Bauwerke, die sich lohnt genauer anzuschauen. Diese 3 Wochen mit lieben Freunden haben sich als echte Bereicherung erwiesen um auch die nahegelegenen Weingüter unter die Lupe zu nehmen. Und es gibt in der Tat auch solche, die es sich lohnt genauer zu betrachten, sprich: Verkosten… Dabei haben wir bereits bemerkt das Duras sich als ganz ausgezeichnete Weingegend erweist.

Les marchés gourmandes

 

Eine unserer überraschendsten Entdeckungen aber waren diese wundervollen, und täglich stattfindenden „marchés gourmandes“ bzw.“ marchés nocturnes“ in der Region. Praktisch jeden Abend finden hierbei, jedes Mal in einem anderen Dorf, sogenannte Schlemmermärkte statt. Ähnlich wie,  der in der Schweiz immer stärker aufkommenden Streetfood Festivals, kann man sich dann hier von Fresstand zu Fresstand durcharbeiten, dabei genüsslich einen leckeren Wein zwitschern, und die Stimmung bei Livemusik geniessen. Dabei werden die neuralgischen Punkte der Dörfer mit vielen Tischen und Bänken ausgestattet, an dem man (Sofern man früh genug ist) einfach Platz nehmen kann. Es ist dabei auch nicht unüblich sogar eigenes Besteck, und eigene Getränke mitzunehmen, und selbstverständlich darf dann auch nicht die eigens mitgeschleppte Tischdecke fehlen. Die Folge: Fressgelage mit Dorffest-charakter.  Zu allem Anderen ergeben sich an solchen Anlässen immer wieder neue, spannende Kontakte. An unserer Auffassung zu den Menschen hier hat sich nach wie vor nichts geändert. Im Gegenteil: Täglich werden wir aufs Neue bestätigt, das die Menschen hier sehr hilfsbereit und liebenswert sind. Die Menschen hier haben generell weniger, und sind dank dem aber trotzdem zufriedener.

 

Dann war da doch noch….

 

... eine weitere extrem angenehme Entdeckung: Das „La Téte d‘ Ail“ unser absolutes Lieblings-Restaurant, in welches man ohne zu zögern und ohne Ängste sich zu blamieren, jeden Gast hinschicken kann. Erst noch keine 5 Minuten von hier. Mittlerweile hat sich ein fast freundschaftliches Verhältnis mit dem Personal und der Inhaberin dort entwickelt. Sie freuen sich wenn wir kommen, obwohl Sie keine Probleme mit der Belegung haben. Ab und zu bringen wir mal Schoggi, Nussstengeli oder Gruyère mit. Denn kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Wir sind mittlerweile eh schon ein wenig berüchtigt als „les Suisses“ hier in der Region. Denn auch Handwerker die vorbeikommen, erhalten eine Tafel „Frey“ Schoggi. Ob die sich wegen dieses Umstandes so viel Zeit lassen mit den Offerten?! Wir wissen es nicht :-D. Gibt aber immer wieder Kleinigkeiten zum Nachbesprechen… tja.