Dezember, Zeit der Regenaration für die Natur und für uns Zeit des Endspurts

Ich weiss, viele waren der Auffassung das wir bereits schon im letzten Jahr offiziell eröffnen würden. Nun, aufgrund der vielen zusätzlichen Anpassungen wurde aus dem nichts. Nach reiflichen Überlegungen mussten wir unbedingt noch ein paar Dinge besser gestalten, restaurieren und machen lassen. Nun ist es hier ja wie überall auf der Welt.  Wenn man mal zufrieden ist mit der Leistung von Handwerkern, will man keine anderen mehr. Und die wirklich guten Handwerker sind nicht einfach immer verfügbar, denn denen fehlt es nicht an Aufträgen. So haben wir uns denn noch gegen Mitte Jahr dazu entschlossen auch die Fassade der grossen Scheune, bzw. der Ferienwohnung machen zu lassen. Seit drei Wochen sind die voll am Werken

 

 

 

 

Zur Erinnerung: So sah bei unserer Ankunft die kleine alte Scheune aus:

 

 

 

 

 

..und das ist sie heute:

Nun mussten wir auch etwas mit der grossen Scheune gegenüber machen. Zumal ja der Blick direkt auf das schöne alte Gebäude fällt, während man im Pool am Planschen ist. Die Fassade dieses Gebäudes war effektiv kein schöner Anblick mehr. Zumal sich darin ja auch unsere liebevoll renovierte Ferienwohnung befindet. Dieser  Anblick ging gar nicht: Hatte es doch mehr von einer Slamunterkunft, zumindest von Aussen.

 

 

 

Darum wurde nochmal unser Budget strapaziert und „Sebastian Combes“ setzte an für sein nächstes Masterpiece:

 

 

 

 

 

Et voilà!, Das kann sich doch schon sehen lassen….

 

 

Ende der kommenden Woche sind die Gerüste weg und wir können mit den Umgebungsarbeiten beginnen. Auch der Anblick vom Pool aus auf die grosse Einfahrt der Scheune wird sich massiv verändern:

Wir sind schon ganz heiss darauf das fertige Resultat begutachten zu können. Sollte das Wetter uns keinen Streich spielen, könnten wir dann sogar schon die Terrasse vor der Ferienwohnung in Angriff nehmen.

 

Auch das letzte Zimmer im oberen Stockwerk unseres Haupthauses geht auf die Endphase zu. Fehlt dann noch die Bepflanzung vor dem Pool und eventuell sogar noch eine kleine Mauer um die Einfahrtsecke.

 

Was steht sonst noch an?! Kommende Projekte:

 

Am Dienstag haben wir den Termin mit unserer Lieferantin unserer Pflanzen, die Chefin der  Baumschule Soubiran. Da wird dann entschieden welche Baum-und Pflanzenarten  unseren Park bilden werden. Wir - setzen wie bei Allem – auf grosse Diversität um möglichst viele kleine Plätzchen zum Verweilen zu bieten.  Natürlich wird das anfangs noch alles mickrig wirken. Diese Pflanzen und Bäume benötigen ja ein paar Jährchen um Ihre volle Pracht zu entwickeln. Aber wir planen ja auch für die Zukunft. 

 

Auch der Vor- und Parkplatz müssen noch von einem anderen Spezialisten gemacht werden. Dabei haben wir uns für den ockergelben Kalk-Kies entschieden. Sollte eigentlich hübsch aussehen und ist pflegeleicht und lange haltbar. 

 

Dann kommt noch die Umsetzung unserer Outdoor-Kochecke mit Grill und Plancha um die Gäste mit guten Grillmenues  verwöhnen zu können. 

 

Das Alles steht noch bis Ende März zur Umsetzung an. Schliesslich wird April2019 definitiv eröffnet. Dafür werden wir noch zwei Kurse absolvieren um möglichst gut abgesichert und professionell das Ganze zu bewerkstelligen.

 

Vorab müssen wir noch die Website indizieren, was aber auch kein Problem darstellen sollte. 

 

Die kommenden Festtage

 

Über die Festtage erwarten wir hohen Besuch. Nein, nicht Macron kommt zu uns, aber Gerda’s ganze Familie, inkl. Brüder und eventuell auch noch Anhang. Das heisst grosse Feuerprobe und Full -House. Ist aber nicht das erste Mal das wir die Hütte voll hatten. Zudem hatten wir auch immer wieder Besuch von lieben Freunden, die sich hier offensichtlich sauwohl gefühlt haben.

 

Was werden wir zu Bieten haben?

 

Wir wissen somit mittlerweile gut worauf wir uns eingelassen haben, und was soll ich sagen?! : „Es macht definitiv Spass Menschen zu verwöhnen, und ihnen das Gefühl zu geben willkommen zu sein. Zudem lädt diese wundervolle Region zu Ausflügen ein. Ganz gleich ob in die nahegelegene Dordogne, oder hier im Lot et Garonne. Denn auch hier finden sich zahlreiche historische Ortschaften in unmittelbarer Nähe, welche zum Erkunden und flanieren einladen. Dazu gehören Monflanquin, Villereal, Pujol, Cassenneuil. Nicht zuletzt gibt es hier ja trotzdem auch noch die Möglichkeit von uns aus Tagesausflüge nach Bordeaux,  Toulouse oder an das Becken von Arcachon in Verbindung mit den Sanddünen von Pilat zu machen. Auch als Durchgangsregion für Urlauber nach Spanien, oder in die Pyrenäen sind wir durchaus gut geeignet.

 

Der Südwesten Frankreichs ist generell nicht wirklich bekannt bei den meisten Schweizern, Deutschen, Österreichern und Italienern. Wir decken sprachlich genau diese Gebiete ab, was uns hier zu Exoten macht. Die meisten anderen Chambres d‘ hôtes  haben ihren Fokus auf Engländer, Belgier, Holländer und Franzosen gerichtet.

 

Wir werden auf alle Fälle mit Tipps aufwarten und stehen auch gerne mit kulinarischen Empfehlungen zur Seite bis hin zur Reservation des gewünschten Restaurants. Denn auch wenn wir auch nicht schlecht kochen, unser primäres Ziel wird sein den Gast die wahre regionale Küche zu vermitteln. Und das können diese wundervollen Schlemmerstuben der Region doch viel besser als wir.

 

Unsere einschlägige Erfahrung hilft hierbei ungemein. Haben wir es uns doch zur Aufgabe gemacht sämtliche von uns empfohlenen Restaurants auch wirklich mehrfach zu testen. Die Folgen sind dann auch deutlich ersichtlich. Wir haben beide mittlerweile das eine oder andere Kilo zu viel. Die Küchen in dieser Region sind dannaber auch verdammt gut. Dann noch diese feinen Weine die uns sehr munden… aber lassen wir das.

 

Was gibt es noch so anzumerken?

 

Nun unseren beiden Fellnasen geht es gut, uns geht es super und wir haben uns wirklich sehr gut eingelebt. Die Menschen hier machen es einem diesbezüglich aber auch einfach. So wie bei der gemeinsamen Betrachtung des Endspiels der diesjährigen WM.

 

War ein feucht fröhlicher Nachmittag, bis spät in die Nacht.

 

Es waren Alles in Allem ganz spannende 18 Monate hier in Frankreich. Wir haben viele neue Freunde gewonnen, tolle Bekanntschaften gemacht und gelernt was die wahren Werte des Lebens sind. Vergessen sind die Hektik und die Enge aus dem alten Leben in der Schweiz. Die Gelassenheit, die Weite und vor allem die Ruhe dieser wundervollen Gegend haben uns voll in Ihren Bann gezogen. Auch das sich viel mehr ausserhalb der geschlossenen Gebäude abspielt hat natürlich Einfluss auf das allgemeine Wohlbefinden.

 

Die politische Anspannung und die Gelbwesten.

 

Natürlich bekommen wir die Protestbewegung ebenfalls zu spüren. Momentan vermeiden wir alle Erledigungen Richtung Villeneuve sur Lot. An den Kreiseln regieren derzeit die Gelbwesten mit Sperren und Protesten. So wie in Paris geht allerdings hier weitaus nicht ab. Mal abgesehen vom einen oder anderen dekorierten Radar ist von Vandalismus keine Spur. Hier haben die Menschen einen anderen Bezug zu Staatseigentum als die Chaoten und Vandalen in den Grossstädten. Nichts desdo trotz, sind auch hier die Leute bereit sich gegen die immer stärkere Besteuerung der derzeitigen Regierung zu wehren. Aber wie alle Bewegungen wird auch diese irgendwann ein Ende haben.