Tee statt Bier

Ein idealer Tag um mal wieder allesamt auf den neusten Stand zu bringen, die es interessiert. Denn, es regnet endlich mal.

 

Endlich mal soll heissen, das wir derzeit an Trockenheit leiden und unsere Wasserserven der Regenauffangbehälter wieder ein wenig gefüllt werden. Natürlich wissen wir das auch die Schweiz Hitzeperioden zu verbuchen hatte. Aber in Gegensatz zu unserer alten Heimat, gab es hier seit längerem auch keinen Regen mehr. Soviel zur klimatischen Einleitung. Kurz gefasst. Fast keinen Regen mehr seit Anfang Juni, Pooltemperatur zeitweise bei 31 Grad und Jungbäume sowohl im Park, wie auch in der Permakultur die ziemlich gelitten haben. Denn die rund 17‘000 Liter Regenwasser zum Bewässern waren fast aufgebraucht.

 

 

 

Dafür hat unsere Juccapalme sich mit einer prächtigen Blüte präsentiert.

Ansonsten läuft hier alles wie am Schnürli. Buchungen die im Juli noch zu wünschen übrig liessen scheinen für den August gar nicht übel. Zumal wir ja uns hinsichtlich Werbung und Buchungsplattformen a la Booking.com noch zurückhalten.

 

Das Echo der Gäste die bis Dato unsere Oase der Ruhe besucht haben ist durchwegs positiv, und genau das ist eingetroffen was uns voraus gesagt wurde. Diejenigen die wir nach unserem Weggang aus der Schweiz mal erwartet hätten schweigen, andere mit denen wir nicht gerechnet hatten sind gekommen. Die aktuellen Buchungen für den August sind dann auch vorwiegend Franzosen aus dem Norden, was uns sehr schmeichelt. Unser Französisch hat zwar grosse Fortschritte gemacht, könnte aber durchaus noch besser sein. Aber egal, denn wir schlagen uns wunderbar durch und haben mittlerweile einen ansehnlichen französischen Freundeskreis.

 

 

Es ist die Zeit der marches Gourmandes, bzw. marches nocturnes oder marches Randoos. Abendessen mit musikalischer Unterhaltung, verschiedenen Ständen mit kulinarischen Leckereien aus der Region mit Dorffestcharakter.

 

Oder Abendessen mit einem klar definierten Menue kombiniert mit einer 8-10km langen Wanderung inmitten der Natur.  Einfach grandios. Unser in 3 km Entfernung liegendes „Resto du Lac“ hat wieder Sommerbetrieb mit Livemusik jeden Freitagabend, und die Felder um uns herum sind, bis auf die Sonnenblumen und dem Mais, abgeerntet. Unsere grosse Weide wurde bereits abgemäht und zurück geblieben ist trockene, braune Wiese.

 

 

 

 

 

 

Unser Gemüsegarten ist oberprächtig mit Zucchini im Übermass, heranreifenden Melonen, Tomaten, Auberginen, Gurken, Zwiebeln und Karotten.

 

Er nimmt derzeit einen Grossteil unserer Zeit in Anspruch. Schliesslich will das Zeugs ja auch geerntet werden. Es wird eingemacht, oder anderweitig verarbeitet, teilweise verschenkt oder getauscht. Diese Geschenke einer funktionierenden Natur sind einfach nur wundervoll. Das Leben spielt sich derweil auch bei uns fast ausschliesslich nur draussen ab. Wir selbst sind fit und gefrässig und geniessen unser neues Leben in vollen Zügen. Auch unseren beiden Fellnasen geht es blendend.

 

Wir hatten aber auch schon kleinere Havarien, wie es sich für Gebäude aus dem 19. Jahrhundert auch gehört. So hatten wir ein wenig Wasser welches aus der Decke im Esszimmer tropfte. Die Ursache war aber schnell gefunden. Die Silikonfuge der Duschwanne aus einem der Gästezimmer war undicht. Kann passieren… In der Ferienwohnung  mussten wir innerhalb einer Woche den Herd und den Geschirrspüler austauschen. Beides war defekt. Der Geschirrspüler altersbedingt, der Kochherd aufgrund eines Wasserlecks aus der Leitung, welches ebenfalls behoben wurde. Sowas nennt sich halt „Unterhalt“ . Aber wenn hier halt sowas passiert, hängt man den Hänger ans Auto und zischt ab Richtung Elektromarkt. Und noch am gleichen Tag ist das Problem gelöst.

 

Über Langeweile können wir uns jedenfalls nicht beklagen. Im Gegenteil : Denn seit der Eröffnung am 1. April fehlte uns schlichtweg die Zeit mal wieder zu schreiben.   

 

 

 

 

So ganz nebenbei hatten wir auch noch Spiti in der Schönheitsfarm. Das Resultat kann sich sehen lassen. Ist auch wichtig, denn schliesslich wird unser Spiti am 17. August Hauptdarsteller an einer französischen Hochzeit, da er die Braut transportieren wird.

 

Und das war‘s auch schon wieder für eine Weile. In freudiger Erwartung aller derjenigen die sich einen Besuch bei uns nicht verkneifen möchten, und herzliche Grüsse in die Runde werfend, verabschieden wir uns bis zum nächsten Mal.